2. Internet-Literaturwettbewerb

Laudatio im Literaturhaus Hamburg, 29.10.1997

Von Hermann Rotermund

Er ist im Netz der Netze noch nicht aufgetaucht, der Online-„Ulysses“. Das hypermediale Großwerk, das seinen staunenden Lesern, Betrachtern und Hörern 24 Stunden Erlebniszeit anbietet und abzwingt. Das alle Alltagsgeschäfte und physischen Bedürfnisse ebenso vergessen läßt wie das Tränen der Augen vor dem leise flimmernden Bildschirm und das Ticken des Zählers bei der Telekom. Ein Werk, von dessen Existenz vielleicht anfänglich nur eine Gemeinde von Spezialisten weiß, das dann aber mit großem Getöse alle Feuilletons loben, preisen, sezieren und bekämpfen. Gesucht wird ein originäres Kunstwerk, das Wellen schlägt wie seinerzeit „Das Leiden des jungen Werthers“, „Madame Bovary“ oder eben „Ulysses“, wie „The Circus“, „Der blaue Engel“ oder „Citizen Cane“ oder - und jetzt sind wir beim Radio - wie „The War of the Worlds“, „Unter dem Milchwald“ oder „Der gute Gott von Manhattan“.

Der Orson Welles, der Dylan Thomas oder die Ingeborg Bachmann des Internet scheinen noch nicht aufgetaucht zu sein. Wir befinden uns vielleicht in einer Situation, die der des Hörfunks in Deutschland zwischen 1923 und 1930 entspricht. In dieser Zeit diskutierten Schriftsteller und Kritiker die Frage, welches die angemessene Kunstform für dieses neue Medium sein könne. Alfred Döblin riet 1929 den Schriftstellern: „Hände weg, oder: gib deine Sendespiele und Übertragungen - aber es ist nicht Kunst, sondern nur Abklatsch oder Kunsttorso oder Bericht von Kunst.“ Erst allmählich fand sich in Deutschland ein „Materialstil des Rundfunks“, entwickelten sich Hörspiel und Feature als genuin radiophone Kunstformen - während das Radio in den USA übrigens durchaus andere Wege ging und dem Radio-Drama die Soap-opera bei weitem vorzog.

Das Internet, speziell das World Wide Web, befindet sich in bezug auf seine Techniken und vor allem in bezug auf seine Inhalte noch in den Kinderschuhen. Die meisten seit 1800 entstandenen technischen Medien haben ihre inhaltliche Bestimmung, die ihnen ihre Durchsetzung und ihren Erfolg sicherte, erst nach manchen Umwegen gefunden. Chappe, der Erfinder des 1799 eingeführten Flügeltelegraphen, schlug neben der militärischen Nutzung auch zivile Nutzungen vor. Der eine Vorschlag - die Übermittlung von Daten der staatlichen Lotterie - wurde vom mitverdienenden Napoleonischen Fiskus bald aufgegriffen, der andere - die Übermittlung von Börsenkursen und Handelsinformationen - wurde erst Jahrzehnte später realisiert. Eine originäre Kunstform hat die Telegraphie nicht hervorgebracht - und auch Photographie und Film, Radio und Fernsehen benötigten eine längere Zeit und harte Diskussionen, bevor sie als Träger eigener Kunstformen anerkannt wurden. Wie kann angesichts der Tatsache, daß sich das Internet noch nicht durchgängig im Alltag der Menschen eingerichtet hat, schon ernsthaft mit einer diesem Medium eigenen Kunst gerechnet werden?

Die Ausschreibung eines Preises für diese unbekannte Kunstform ist ein ganz besonderes Wagnis. Der Internet-Literaturpreis, von der ZEIT und IBM ins Leben gerufen, ging dieses Wagnis 1997 zum zweiten Mal ein. Die Ergebnisse liegen seit längerer Zeit im Netz vor (wettbewerb.ibm.zeit.de) und sind von einer Jury bewertet worden. Alle Mitglieder dieser Jury besitzen übrigens nicht nur literarisches Fachwissen, sondern gehören zu den etwa vier Millionen deutschen Internet-Nutzern. Die Jury hatte keine sonderliche Mühe, die Preisträger zu ermitteln und zu benennen. Dennoch war sie mit dem Wettbewerb und mit der Entscheidungslage nicht wirklich glücklich. Das mag als Widerspruch erscheinen und bedarf der Erklärung.

Die Kriterien, an denen Beiträge gemessen wurden, waren zunächst einfach „mitgebracht“ und entstammen der professionellen Beschäftigung mit gedruckter Literatur. Zum anderen Teil wurden sie erst an den Beiträgen selbst entwickelt oder im Meinungsabgleich und in der Diskussion gebildet.

Wie kann entschieden werden, welcher Beitrag die beste „Internet-Literatur“ ist? Gibt es überhaupt Internet-Literatur? Muß nicht von vornherein ein neuer Name für eine dem neuen Medium adäquate Kunstform gefunden werden, die Schrift und Text zwar einbezieht, aber nicht notwendig auf ihnen basiert? Das sind schwerwiegende Fragen, und sie sind der medienhistorischen Wende angemessen, in der wir uns befinden. Als die Jury allerdings versuchte, diese Fragen an das ihr vorliegende Material zu richten, ergab sich überraschenderweise kein Echo. Lyrik, die durch eine Hypertext-Navigation zusammengebunden wird und nicht durch einen Klebeeinband, bleibt Lyrik, nur unbequemer zu lesen als im Heft. Eine von den ersten Absätzen an durchschaubare Beziehungs-Schmonzette, die auf eine endliche Reihe von HTML-Seiten verteilt ist, bleibt Betroffenheitsliteratur, die nur in neue Schläuche gegossen wurde (und mit neuen Etiketten versehen: das Aids-Gerücht entsteht nicht am Kaffeetisch in der Uni-Mensa, sondern im Internet Relay Chat).

Lineare Textformen sind im Internet mit mehr oder weniger großen Kompromissen in puncto Lesbarkeit darstellbar, werden jedoch dadurch ebensowenig zur Internet-Literatur wie ein eingescanntes Photo im Web plötzlich zum „Internet-Photo“. Die von Dieter E. Zimmer in den Raum gestellte Vermutung, der Begriff „Literatur“ bliebe möglicherweise immer an eine lineare Darstellungs- und Rezeptionsweise geknüpft, konnte das vor uns flimmernde Material nicht entkräften. Dabei gibt es doch bereits in der gedruckten Literatur zahllose Beispiele dafür, wie empfindsam und konsequent Autoren auf diskontinuierliche Erfahrungen - und das sind vor allem auch Medienerfahrungen - reagieren.

Die Kombinatorik Georg Philipp Harsdörffers, auch im Internet mannigfach dokumentiert, ist den Javascript-Programmierern der Internet-Literaturszene 300 Jahre später offenbar zu komplex. Die radikalen Filmschnittechniken eines Dos Passos oder Burroughs, die ja Anschauungsmaterial für die Wirkung eines neuen Mediums auf ein schon vorhandenes bieten, finden in der neuesten deutschen Internet-Literatur keine Anhänger. Die nicht-linear aufgebauten Erzähltexte von Cort·zar, Okopenko oder Geerken (von dessen Buch „Holunder“ kein Exemplar dieselbe Seitenfolge aufweist) sind Literatur gewordener Widerspruch gegen die Behauptung einer kontinuierlichen Erfahrung. Im neuesten, im diskontinuierlichsten Medium von allen findet dieser Widerspruch keine adäquate Fortsetzung.

Dabei sind im Internet doch alle Mittel vorhanden, um kombinatorische Experimente mit Sprachbestandteilen zu neuen Höhen zu treiben, um neuartige Konflikte zwischen visueller Gestalt und semantischem Gehalt von Texten anzuzetteln oder eine neue Einheit von visueller und akustischer Bearbeitung von Sprachmaterial zu schaffen! Und all das unter äußerster Einbeziehung des Rezipienten, des Benutzers, durch dessen Mittun Text erst zu Text, Werk erst zu Werk wird ...

Wer sich im Internet systematisch nach Literatur und Literaturverwandtem umsieht, findet zunächst eine große Menge digitalisierter Texte älteren Datums und eine kleinere Menge nicht-duplizierter Literatur. In dieser Menge lassen sich vor allem vier Typen unterscheiden:

1. Gedichte und Erzählungen, die sich von ihrer medialen Umgebung noch in keiner Weise beeindrucken oder beeinflussen lassen.

2. Hypertext-Literatur im Sinne der von Michael Joyce und anderen entwickelten Hyperfiction: navigierbarer Text mit einer häufig recht komplexen und häufig nicht-linearen Struktur; aber wohlgemerkt: nur Text.

3. Die in der Tradition der barocken Lyrikmaschinen und der Konkreten Poesie der letzten fünfzig Jahre stehenden Text- und Sprachexperimente, die an den visuellen und akustischen Eigenschaften von Texten mindestens ebensosehr interessiert sind wie an ihren semantischen.

4. Multimediale, scriptgesteuerte Kunstwerke mit Anteilen von Text, Bild, Animation und Audio, im Idealfall WWW-Gesamtkunstwerke.

Erstaunlicherweise war der Anteil der Einsendungen, die dem vierten Typus entsprachen, sehr klein und im Einzelfall nicht überzeugend. Die Tatsache jedoch, daß die Jury eine längere Debatte über die Nominierung des Spiels „Pingu“ von Elke Herbst für die engere Auswahl führte, belegt, daß das Neue der Internet-Literatur vor allem aus dieser Richtung erwartet wurde.

Arbeiten dieses Typs lassen sich nicht allein durch Lektüre erschließen. Sie stellen durch ihre Darstellungsweise ein sinnliches Erlebnis dar, in das die Lektüre von Text eingebettet ist. Die Autoren dieser Art von Literatur erzeugen durch die Ablaufsteuerung und die Navigationsangebote einen Erlebnisraum und eine Erlebniszeit eigener Art. Bedingt durch die Unbequemlichkeiten und die Internet-Kosten ist die Erlebniszeit eines Internet-Kunstwerks signifikant kürzer als die eines Buchs. Um so höher sind die Anforderungen an die Intensität der Spannung oder den Unterhaltungswert der Produktion.

Da Einsendungen des erstgenannten Typs ebenso aus der näheren Betrachtung herausfallen mußten wie Traktate oder politische Schriften, konnte sich die Jury nur zwischen Einsendungen aus dem Bereich der Hypertext-Erzählungen oder dem der Textmaschinen (im weitesten Sinne) entscheiden. Nach ihrer Auffassung wies keine der Textmaschinen hinsichtlich ihrer literarischen Qualität oder ihres Innovationspotentials ein Niveau auf, das dem einer ganzen Reihe von Hypertext-Geschichten gleichgekommen wäre. Daher blieb zuletzt nur die Wahl zwischen verschiedenen gelungenen Beispielen aus dieser Gruppe.

Die Teilnehmer des Literaturwettbewerbs sollen hier nicht gescholten werden. Viele von ihnen verfügen über die Fertigkeit, schöne und effektvolle HTML-Seiten zu gestalten. Doch erst an der Frage, welcher Inhalt dem neuen Medium denn angemessen ist, beweist sich Kunst. Hier dürfen wir nicht so tun, als wüßten wir, was die Kunst oder die Literatur des Internet sei. Wir wissen es nicht. Das Internet ist nicht in Reaktion auf ein überwältigendes Bedürfnis der Menschen entstanden, sich auf eine neue Weise auszudrücken. Das Internet ist entstanden als informationstechnische Lösung für ein Sicherheitsproblem eiskalt kalkulierender Nuklearkriegsstrategen. Nun ist es da, ein Geschenk für die zivile Weltbevölkerung, und sucht seinen Inhalt und seine Bestimmung.

Vielleicht übersehen wir, in Erwartung neuer und eigenartiger Kunstformen, die zarten Keime des Neuen, die sich irgendwo schon entwickelt haben, vielleicht sind sie aber einfach noch gar nicht da. Angesichts dieser Situation müssen die an diesen neuen Formen interessierten Autoren, Script-Schreiber, Graphiker, Programmierer und Kritiker auf ihre Neugier und Reaktionsbereitschaft vertrauen. Die Quote der wirklich interessanten und diskussionswürdigen Einsendungen des diesjährigen Wettbewerbs liegt gewiß nicht unter der eines Bergs von 160 Lyrikneuerscheinungen oder junger deutscher Romanliteratur in gedruckter Form. Wer unter den deutschsprachigen literarischen Neuerscheinungen dieses Herbstes zehn Arbeiten diskussionswürdig findet und darunter vielleicht eine oder zwei, die eine Preisrede verdienen, erlebt doch bereits einen literarischen Wonnemond.

Ich möchte mich nun den Preisträgern zuwenden.

Susanne Berkenheger hat unter dem Titel „Zeit für die Bombe“ aus beinahe 100 Bestandteilen einen Text konstruiert, der ein ironisches Spiel mit Klischees und den Erwartungen seiner Leser treibt. Durch einige Hypertext-Kunstgriffe werden die Leser um die ihnen zunächst vorgegaukelte Kontinuität der Erzählung betrogen, sie werden in Abschweifungen, Sackgassen und gar einen zirkulär verlaufenden Erzählpfad verleitet. Die Auflösung der gewohnten Kontinuität, an der die Leser zum Teil durch eigene Aktion, durch ihre Auswahl des nächsten Schrittes per Mausklick, teilhaben, wirkt sich aus wie das Blättern in einem Konvolut, das unter der Hand von einer fremden Macht immer wieder neu gemischt wird. Die Leser wissen ja nicht, ob sie sich in der Mitte oder am Ende des Erzählstranges befinden, ob ein Kreis tatsächlich geschlossen ist oder sich beim zweiten Durchlauf ein neuer Ausweg öffnet. So entsteht eine Spannung zwischen den Lesern und der vor ihnen aufgebauten Konstruktion, die sich inhaltlich fortsetzt als gedankliche Mitarbeit am Spiel mit den Möglichkeitsformen, die der Erzählstoff bietet. Susanne Berkenhegers Arbeit beeindruckt, weil sie die von ihr eingesetzten sprachlichen und konstruktiven Mittel meisterlich beherrscht. Die Lektüre ihres Textes ist unterhaltsam. Das Ticken der Bombe, um die es in der Erzählung geht - oder zu gehen scheint? - läßt das Ticken des Telefonzählers, diese unangenehme Begleiterscheinung von Internet-Erlebnissen, für eine Zeitlang vergessen.

Es gibt übrigens niemanden in der Jury, der das Kriterium der Unterhaltsamkeit von Internet-Literatur in Zweifel zöge. Man legt eine einmal aufgerufene Internet-Seite eben nicht - wie ein Buch - für eine Weile beiseite, um sich ihr später noch einmal zu widmen, sondern entscheidet sich jederzeit zwischen „Weitermachen“ und dem brutalen „Beenden“, wobei das Ende meist ein Abschied auf Nimmerwiedersehen ist. Peter Berlich, dem die Jury die zweite Hälfte des Hauptpreises zuerkannt hat, spielt in seinem Beitrag „CORE“ mit der Idee, einen Text von einer Maschine lesen und bearbeiten zu lassen. „CORE“, eine „kybernetische Erzählungsforschungseinheit“ simuliert diese Maschine und führt, schrittweise vom Leser durch Mausklick begleitet, das Projekt durch, sich einen Text anzueignen und ihn durch zufällige zusätzliche Elemente anzureichern - eine Aufgabe, die in der nun schon fast fünfzigjährigen Tradition der informationstheoretischen Ästhetik steht. Der Erzähltext ist eine Persiflage auf bekannte Szenen aus dem Film „Casablanca“. Leser, die nun warnende Hinweise wie den, daß die von ihnen bewirkte Rotation des semantischen Raums den Semiotikfaktor des Textes ändern könnte, mißachten, werden zu Zeugen eines bösen Endes: Die Erzählung verliert an Zusammenhang, der Erzählapparat stürzt ab und gerät nach dem Neustart in eine Endlosschleife: „Machs noch einmal, Sam“. Peter Berlichs Persiflage besetzt gleichzeitig zwei Ebenen: die des durch seine imaginierte Maschine gejagten Stoffs und die der kybernetischen Versuchsanordnung selbst. Seine Arbeit besitzt die souveräne Leichtigkeit, die vielen anderen Beiträgen des Wettbewerbs fehlte.

Oliver Gassner und Markus Kolbeck erhalten in diesem Jahre einen Silbernen Pegasus, also den Sonderpreis für literarische Aktivität im Internet. Beide betreiben seit längerer Zeit unabhängig voneinander Websites, in denen sie Literatur und Literaturverwandtes im deutschsprachigen Internet auflisten und katalogisieren. Der eine (Oliver Gassner) bemüht sich dabei um zusätzliche Handreichungen in Form von kurzen und manchmal launigen Kommentaren zu den von ihm gesammelten Literaturlinks. Der andere (Markus Kolbeck) ist eher auf die Ausführlichkeit und Vollständigkeit seines Katalogs aus und verzichtet auf zusätzliche Beschreibungen. Im Grunde ergänzen sich die Bemühungen beider. Daher ist die Wahl der Jury, auch hier zwei Preise zu vergeben, keine Verlegenheitslösung, sondern entspricht der Situation des Benutzers, der eigentlich beide Kataloge braucht, wenn er informiert sein möchte. Daß der Silberne Pegasus 1997 für Literaturvermittlung und nicht für eine originäre künstlerische Aktivität verliehen wird, spiegelt recht genau den derzeitigen Stand im deutschsprachigen Internet: Das Netz selbst befindet sich ebenso wie seine Aktivisten und Benutzer derzeit noch in einer Orientierungsphase. Noch weiß niemand, ob das Internet ein Ort sein wird, an dem neue Künste wachsen und blühen werden. Umso mehr kommt es auf Sammler und Schmetterlingsjäger an, die jeden Fund markieren und öffentlich katalogisieren.

Nur im Zusammenwirken aller, die an den neuen Künsten in den neuen Medien interessiert sind, kann ein Umfeld entstehen, in dem sich Kunst auch ereignet. Das sind Autoren, Grafiker, Programmierer, Techniker, Kritiker und Wissenschaftler, und - nicht zu vergessen: auch Veranstalter von Symposien und Wettbewerben. Die Preisträger, so glaube ich, haben ihren Beitrag zur Gewinnung neuer Perspektiven geleistet, und ebenso die Ausrichter dieses Wettbewerbs, namentlich DIE ZEIT und IBM. Den Veranstaltern möchte ich, der ich selbst ein Neugieriger und Interessierter bin, danken und sie darüber hinaus ermutigen, das Wagnis eines solchen Wettbewerbs auch im nächsten Jahr einzugehen. Er ist - auf die eine oder andere Weise - ein Gewinn für alle Beteiligten.