21.01.2022 | Diskussion in der ›Lebenszeit‹ im Deutschlandfunk
Das vollständige Audio der Sendung (72 Min.)
Radio und Fernsehen im Wandel
Haben Massenmedien bald ausgedient?
Gäste:
Prof. Dr. Hermann Rotermund, Autor des Buches „Nach dem Rundfunk. Die Transformation eines Massenmediums zum Online-Medium“
Prof. Dr. Wiebke Loosen, Leibniz-Institut für Medienforschung/Hans-Bredow-Institut Hamburg
Am Mikrofon: Andreas Stopp
Die Mediennutzung wird digitaler und mobiler. Das wirkt sich auch auf die herkömmlichen Massenmedien Radio und Fernsehen aus. Was einst sich „versendete“, ist heute digital langfristig abrufbar. Das ist zum einen bequem, bedeutet aber auch, dass das Exklusiverlebnis „Hören und Sehen in Echtzeit“ verloren geht. Der „Lagerfeuereffekt“, das gemeinsame Erleben vor dem einen Empfangsgerät, der öffentliche Marktplatz, auf dem eine Gesellschaft ihr Wissen teilte und Debatten führte – all das scheint Geschichte. Was bedeutet das für unser soziales und gesellschaftliches Zusammenleben? Wie reagieren die Öffentlich-Rechtlichen angesichts des Medienwandels? Gehen die klassischen Funktionen und der Sendeauftrag von ARD und ZDF (Information, Bildung, Unterhaltung) langsam verloren? Wird es Massenmedien in Zukunft überhaupt noch geben oder werden Medien immer kleiner werdende Zielgruppen anvisieren müssen? Bedeutet Medienwandel automatisch auch Atomisierung der Gesellschaft? Wie hat sich Ihr ganz persönlicher Medienkonsum in den letzten Jahren verändert? Was vermissen Sie? Was bereichert Sie? Bedauern Sie den Bedeutungsverlust des „alten“ Rundfunks?
[Infotext: DLF-Website]