Hermann Rotermund, geb. 1949, studierte ab 1968 in Frankfurt am Main Germanistik und Soziologie. Promotion 1976 mit einer Arbeit über Ästhetische Bedürfnisse.
Von 1977 bis 1983 Lehrbeauftragter und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen (Forschungsschwerpunkt: Sprachskeptische und experimentelle Literatur). Von 1983 bis 1988 Organisator der Bremer Literarischen Wochen und anderer Kulturveranstaltungen.
Freiberuflich tätig als Autor, Übersetzer und Herausgeber von Sachbüchern.
Von 1988 bis 1995 Geschäftsführer eines Redaktionsbüros, das für verschiedene Verlage Bücher und Buchreihen produzierte. Im Rahmen der PC-Einführung bei Radio Bremen zwischen 1989 und 1992 Akzeptanzberatung und Mitarbeitertraining.
Gründung eines Kulturmagazins und eines Hotelführers im Internet 1995. Von 1996 bis 1998 Konzept und Produktion des Internet-Angebots von Radio Bremen und Koordinator der Website der ARD.
Von Frühjahr 1997 bis Ende 2000 Projektmanagement des ARD-Online-Kanals, des ersten Multimedia-Kanals im deutschen Digitalfernsehen.
Mitorganisator und Juryvorsitzender des Internet-Literaturpreises Pegasus von IBM, DIE ZEIT und Radio Bremen 1997 und 1998. Jurymitglied des International eBook Award Frankfurt 2000 und 2001. Kurator für Diskussionsveranstaltungen im KULTURJAHR der ZEHN in Berlin 2004 und 2005.
Von 2004 bis 2013 Professor für Medienwissenschaften an der Rheinischen Fachhochschule Köln. Nebenbei von 2008 bis 2011 geschäftsführender Gesellschafter eines Medienforschungsunternehmens.
Beratung und Forschung im Feld der digitalen Medien seit der Gründung von Websites der ARD 1996 und des ARD-Online-Kanals 1997. Es folgten Studien und Gutachten, u. a. im Rahmen der Drei-Stufen-Tests des SWR und WDR 2009: [Einsfestival] [SWR2 Archivradio] [Planet Schule] [WDR Webchannels].
Frühjahr 2013 bis Sommer 2015 Gastprofessur und Gesamtleitung des Projekts Grundversorgung 2.0 an der Leuphana Universität Lüneburg. Bis Sommersemester 2016 Vertretungsprofessur und Lehrauftrag ebendort.
Von August 2017 bis Januar 2018 und von März bis August 2019 Fellow am Bochumer CAIS (Center for Advanced Internet Studies). Das Forschungsthema der ersten Fellowship waren Vermutungen über Disruptionen (in Medien, durch Medien). Die zweite Fellowship förderte eine Studie zur Transformation des Rundfunks.
Weitere Projekte »warten« auf ihre Ausführung. Darunter ist eine ideengeschichtlich angelegte Familienbiographie von George und Mary Everest Boole von 1850 bis heute.
Mitarbeit im Initiativkreis öffentlich-rechtlicher Rundfunk Köln (IÖR) von 2016 bis 2019 und in der Deutschen Akademie für Fernsehen (DAfF) seit 2023.